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Warum die Inflation die Ärmeren besonders trifft

Veröffentlicht von DIDI Administrator am 07.09.2020

Man kann nur ahnen, was die Europäische Zentralbank bei ihrer Sitzung nächste Woche entscheiden wird. Doch die Begründung dafür, was sie dann beschließt, steht eigentlich schon fest. EZB-Präsidentin Christine Lagarde wird die niedrige Inflation in der Euro-Zone ins Felde führen, um das Rettungsprogramm in Billionenhöhe und das Festhalten an der Nullzinspolitik zu rechtfertigen.

Notenbanken sollen dafür sorgen, dass die Preise stabil bleiben, und man hat sich seit den 90er-Jahren darauf geeinigt, dass Preisstabilität bei einer durchschnittlichen Inflationsrate von zwei Prozent gegeben sei. Das war sinnvoll, denn früher lagen die Inflationsraten in den westlichen Industriestaaten zeitweise bei fünf und mehr Prozent. Doch seit Jahren notiert die Inflation deutlich unter zwei Prozent, obwohl die Währungshüter die lockerste Geldpolitik aller Zeiten machen. So lag die Inflationsrate in Deutschland im August bei null Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte.

Zuletzt geändert am: 07.09.2020 um 14:56

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